«Das Modulsystem des Diplomkurses ermöglichte mir viel Flexibilität»

1      09.11.2023

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Ab Januar 2024 startet zum siebten Mal der Diplomkurs «Leitung Abfall und Recycling». Gregor Isler, Leiter Technik und Infrastruktur bei Ernst Schweizer AG, hat die Weiterbildung in zwei Jahren erfolgreich absolviert. Im Interview erzählt er, was er am Modulsystem des Kurses schätzt und warum dieser auch für Mitarbeitende von Unternehmen hilfreich ist.

Abfallkurse.ch bietet diverse Weiterbildungsangebote rund um Separatsammlung, Entsorgungslogistik und Abfallwirtschaft an. Unter anderem auch den 12-tägigen Diplomkurs «Leitung Abfall und Recycling», den Sie erfolgreich abgeschlossen haben. Warum haben Sie sich damals für den Kurs angemeldet?

Gregor Isler: Ich hatte zu dieser Zeit neu auch die Verantwortung für die Entsorgung bei der Ernst Schweizer AG übernommen und noch wenig Wissen über die Schweizer Abfallwirtschaft. Dies wollte ich mit dem Diplomkurs ändern, den ich per Onlinesuche gefunden habe.

Im Diplomkurs werden sechs verschiedene Module angeboten – von Abfallbewirtschaftung über Kommunikation bis zu Personalführung. Welches Modul hat Ihnen dabei am meisten geholfen?

G.I.: Am meisten geholfen hat mir sicherlich der Einblick in die unterschiedlichen Fraktionen und wie diese getrennt, gesammelt und abgeholt werden. So war mir vor dem Kurs beispielsweise nicht bewusst, dass in eine PET Sammelstelle ausschliesslich PET Getränkeflaschen gehören und keine PET Verpackungen. Dieser Blick hinter die Kulissen der Abfallwirtschaft – auch bezüglich Finanzierung – war sehr spannend.  

Sie haben den Diplomkurs in zwei Jahren absolviert und nicht alle Module in einem Jahr besucht. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden?

G.I.: Ich habe mich ziemlich spontan für die Teilnahme am Kurs entschieden und hatte an einigen Kursterminen bereits Ferien gebucht. Für abfallkurse.ch war dies aber kein Problem. Durch das Modulsystem ist der Kurs sehr flexibel aufgebaut und ich konnte ihn in zwei Jahren absolvieren. Generell habe ich noch nie so eine gute Kursorganisation erlebt. Das war wirklich super.

Was konnten Sie aus der Weiterbildung konkret für Ihren Arbeitsalltag mitnehmen?

G.I.: Die Gespräche mit den Schulkolleginnen und -kollegen waren wertvoll für mich. Die meisten arbeiteten auf einer Sammelstelle und konnten mir viele praktische Tipps geben. Deshalb haben wir z.B. anschliessend unser Containersystem entsprechend umgestellt. Aufgrund des erlernten Fraktionswissens habe ich unsere Container 10 Tage lang ausgeleert und das Sortierungspotenzial ausgewertet – das war aufschlussreich. Und auch die Kontakte zu Dozenten wie Roland Habermacher waren nützlich für mich. Er hat unser Unternehmen anschliessend mit einer Fachberatung vor Ort noch weiter unterstützt.

Und zu guter Letzt: Wem würden Sie den Diplomkurs empfehlen?

Jedem, der in einem Unternehmen für den Abfall oder Umweltthemen verantwortlich ist, kann ich den Kurs empfehlen. Es ist zwar nicht alles 1 zu 1 umsetzbar im Betrieb, aber der Blick hinter die Kulissen der Abfallwirtschaft ist unbezahlbar.

Vielen Dank für das Interview und diesen spannenden Einblick, Gregor Isler.  

Neugierig geworden?

Dann melden Sie sich jetzt für den nächsten Diplomkurs an, der im Januar 2024 startet. 

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